Volle "Pflegefachkraft" voraus: Wir gratulieren zum Examen

Generalistische Pflegeausbildung, die Erste: Abschluss in der Tasche Qualitativ fundiert – Caritas zieht positive Bilanz
Herzlichen Glückwunsch, es ist geschafft: Ein ganz besonderer Jahrgang feierte jetzt den erfolgreichen Abschluss der dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachkraft. Unter ihnen auch drei frisch Examinierte des Caritasverbandes Olpe. Nach dem Wechsel zur generalistischen Pflegeausbildung sind die Absolventen der erste Jahrgang mit der neuen Berufsbezeichnung.
Das Fazit nach dem ersten „Durchlauf“ fällt äußerst positiv aus: So sei nicht nur die Pflegeausbildung zeitgemäßer geworden, sondern auch die Zusammenarbeit innerhalb des Verbandes durch die Implementierung der Ausbildungsverantwortlichen und neuer Praxisanleitungen weiter gestärkt. „Dank verlässlicher Netzwerkarbeit und einem ‚Ziehen am selben Strang‘ innerhalb unserer Pflegeeinrichtungen, ist es uns gelungen, eine einheitlich strukturierte Ausbildung mit einem hohen Qualitätsanspruch anzubieten“, freut sich Lena Arens, Ausbildungskoordinatorin im Caritasverband Olpe. „Unsere Pflegefachkräfte sind nun bestens gerüstet. Sie können Menschen aller Altersgruppen in jedem Setting pflegen.“
Viel Struktur in der anleitenden Begleitung der Auszubildenden, nicht zuletzt auch durch fachpraktische Einheiten im Caritas-internen geschützten Lernort, dem „Kompetenzzimmer“, verleihe dem Nachwuchs Sicherheit und Stabilität im Arbeitsalltag, betont auch Franziska Scherer, Ausbildungsverantwortliche im Caritas-Zentrum Lennestadt. Schließlich sei neben allem wertvollen und wichtigen Theoriewissen, das in der Pflegeschule in Rhode vermittelt werde, die praktische Ausbildung in Pflegeeinrichtungen die tragende Säule, um im Arbeitsalltag die richtigen Handgriffe zu erlernen und Verantwortung übernehmen zu können.
Dem Pflegenotstand mit fundiertem Know-how entgegentreten
Zum Hintergrund: Lange wurde an der Reform, welche die Berufsbilder Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege zu einer Ausbildung vereint, „herumgedoktort“, bis sie Anfang 2020 beschlossene Sache war. Doch was macht das Neue zu etwas Besonderem? Die generalistische Pflegeausbildung ist eine Antwort des Gesundheitswesens auf die demografische Entwicklung in Deutschland, den medizinischen Fortschritt und die interdisziplinäre Arbeitsweise. Da die Altersstruktur und somit auch die Pflegebedürftigkeit der Menschen in unterschiedlichen Versorgungsbereichen weiter ansteigen wird, sind Allrounder in der Pflege gefragt, die in vielen Bereichen flexibel arbeiten können. Die zunehmende Komplexität lasse eine Berufsausbildung für nur einen Versorgungsbereich in der Pflege nicht mehr zeitgemäß erscheinen, erklären die Caritas-Verantwortlichen die Gründe der Neustrukturierung, die hohe Ansprüche an alle Beteiligten stelle.
„Ohne Sie läuft nichts“: Türen stehen offen
Im Rahmen der Zeugnisübergabe wurde neben allen Anforderungen auch auf die vielfältigen Herausforderungen aufmerksam gemacht, die von Schülern, Lehrern und den Praxisanleitern in den Einrichtungen zum Start gemeistert werden mussten: „Eine neue Prüfungsordnung, ein neues Curriculum, neue Klausuren, neue Arbeitsweisen und Strukturen – und das als erster Jahrgang der neuen Ausbildung zu erschwerten Bedingungen während einer weltweiten Pandemie“, hob Carmen Braunheim, Schulleiterin der Pflegeschule in Rhode hervor. „Aber es hat wunderbar geklappt“. Carmen Braunheim und die Pflegeverantwortlichen richteten ein großes Dankeschön an die strukturierte und kompetenzorientierte Heranführung an alle Pflege- und Versorgungsthemen durch alle Beteiligten. Und mit Blick auf die die neuen Pflegefachkräfte: „Sie können stolz auf sich sein, denn sie haben durchgehalten und in den Lernorten Schule und Einrichtung viel geleistet. Erhalten sie sich die Freude an diesem Beruf und bleiben sie neugierig. Die Gesellschaft braucht sie“. Ausgestattet mit einem breit gefächerten Fachwissen und viel praktischem Rüstzeug, wissen sich die ehemaligen Azubis der Caritas nun als Pflegefachkräfte in einem sicheren Beschäftigungsverhältnis mit vielen Chancen bei einem der größten Arbeitgeber im Gesundheitswesen des Kreises Olpe. Caritas. Nah. Am Nächsten.
Infobox:
Bild: (Caritasverband Olpe, Janine Clemens)
Es ist geschafft: Daumen hoch von für die neuen Pflegefachkräfte im Caritasverband Olpe (v. li.): Nina Valperz (Tagespflege-Leitung in Olpe), Anke Middendorf, (Pflegedienstleitung der Caritas-Station Olpe) zusammen mit den drei Examinierten Jasmin Hesse, Elena Berg, Paula Schneider sowie der Ausbildungsverantwortlichen des Caritas-Zentrums Lennestadt, Franziska Scherer.
Olpe, 30.03.2023
Janine Clemens, PR & Fundraising