Umgang mit dem Pflege- und Betreuungskollaps

Klartext und Konsequenzen zum Umgang mit dem Pflege- und Betreuungskollaps spricht die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege am 11. Oktober im Olper Kreishaus an. Leistungsgrenzen von Dienstleistungen im sozialen Bereich werden an allen Ecken und Enden deutlich. Schon jetzt ist es so, dass nicht mehr jede Pflege- oder Betreuungsanfrage bedient werden kann. Bis zum Jahr 2040 wird der Bedarf demographiebedingt um weitere 30% steigen, die verfügbaren Personalkapazitäten werden jedoch nur noch lediglich 50% des Bedarfes abdecken können.
Bürger, Politiker, aber auch die Wohlfahrtspflege und Leistungsanbieter machen sich Sorgen um die Entwicklung und fragen sich, was getan werden kann, um den Pflege- und Betreuungskollaps zu vermeiden oder zumindest zu entschärfen? Nicht nur Fragen, sondern auch Ansätze von Antworten gibt es am Mittwoch, 11. Oktober von 17.00 – ca. 19.30 Uhr im großen Sitzungssaal des Olper Kreishauses. Dazu gehören ein Vortrag von Prof. Christoph Strünck zu den „Möglichkeiten und Grenzen moderner Pflegeplanung“, die Vorstellung des „Szenario 2040“, Klartext-Statements der Wohlfahrtsverbände zur Zukunft der Pflege, zu den Konsequenzen und zu innovativen Ansätzen, ein Dialog-Talk zum Thema und zur Stärkung bei den herausfordernden Themen natürlich auch einen kleinen Imbiss und Getränke mit der Möglichkeit zum individuellen Austausch. Eingeladen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, insb. politische Vertreter, Mitarbeitende in sozialen Berufen sowie alle jetzt und zukünftig Betroffenen. Aufgrund begrenzter Raumkapazitäten und des erwartet großen Andrangs wird um Voranmeldung unter Tel. 02761 / 9668-1016 oder per Mail an agfw-oe@Caritas-olpe.de bis 3. Oktober 2023 gebeten.
INFO:
Die AG Freie Wohlfahrtspflege ist der Zusammenschluss von AWO, Caritas, Diakonie, DRK und Paritätischer Wohlfahrtsverband mit deren eigenen und angeschlossenen Mitgliedeinrichtungen, im Kreis Olpe etwa 200 Einrichtungen und Dienste mit weit mehr als 5.000 Mitarbeitenden im Hauptberuf und Ehrenamt.
Olpe, 27.09.2023
Christoph Becker, Sprecher der AG Wohlfahrtspflege im Kreis Olpe