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„Stiften gehen“ und Großes bewirken: Caritas-Stiftung setzt seit zehn Jahren Zeichen

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„Stiften gehen“ und Großes bewirken: Caritas-Stiftung setzt seit zehn Jahren Zeichen

Sie ist eine nachhaltige „Pflanze mit Wachstumspotential“, soll weiter gedeihenund Früchte tragen: Seit ihrer Gründung 2013 wirbt die Caritas-Stiftung für solidarisches Handeln und ehrenamtliches Engagement und leistet vielfältige Hilfen für die Menschen im Kreis Olpe. In diesem Jahr feiert die Caritas-Stiftung Zehnjähriges – und ruft auf zum „Zeichen setzen und Gutes tun“.

Angesichts der wachsenden Bedürftigkeit vieler Menschen wurde die Caritas-Stiftung Olpe vor zehn Jahren ins Leben gerufen. „Mit dem Ziel, zusätzliche Möglichkeiten zu schaffen, den Gedanken der Nächstenliebe anlog unserer Vision: ‚Caritas. Nah. Am Nächsten‘ aktiv aufzugreifen“, so Kuratoriums-Mitglied Christoph Becker. Kurzum: Die verschiedenen Einrichtungen und Dienste des Caritasverbandes, also alle caritativen Handlungsfelder, sollen ideell und finanziell noch gezielter und nachhaltiger unterstützt werden. „Wir wollen Aktionen und Projekte für Menschen hier vor Ort realisieren, die ansonsten nur unzureichend finanziert werden können. Dabei sei die Aufgabenstellung der Caritas-Stiftung so facettenreich wie das Leben selbst – jedoch immer mit direktem Blick auf die Menschen gerichtet.

Teilen stiftet Menschlichkeit

Das gelte gerade für diejenigen, die Hilfen und Angebote der Caritas in Anspruch nehmen und oft am Rande unserer Gesellschaft stehen – ob aufgrund von Alter, Krankheit, Behinderung, Familiensituation oder Arbeitslosigkeit. „Doch gestalten sich die Rahmenbedingungen bei der Verwirklichung unseres Auftrages insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Brisanz und gravierender Einschnitte im Sozialwesen vielfach als schwierig“, ergänzt Becker. Umso notwendiger sei es, dass „wir gesamtgesellschaftlich bereit sind, zu handeln und zu gestalten.“ Ungeachtet aller Schwierigkeiten dient die Caritas-Stiftung als Forum, Zeichen zu setzen und Gutes zu tun, um dauerhaft jenen zu helfen, die auf der Suche nach einem gelingenden Leben sind. „Für diejenigen, die nicht nur auf der Sonnenseite des Lebens stehen, deren Anrecht auf soziale Teilhabe in Vergessenheit zu geraten droht“, weiß Becker, der zusammen mit einem ehrenamtlichen Kuratorium die Stiftungsgelder verwaltet und über deren Verwendung berät. So konnten bisher trotz der zunächst erforderlichen Aufbauphase der Stiftung bereits fast 35.000 € an fast 20 konkrete Projekte ausgeschüttet werden. 

Vielfältige Unterstützungsleistungen erfordern ein Mittun

Neben armutsorientierten Bereichen und der inklusiven Arbeit von Caritas-Aufwind, Projekten in der Alten- und Behindertenhilfe, unterstützt die Stiftung ebenso den Caritas-Hospizdienst Camino, das Sozialkaufhaus FairMarkt, die Schuldnerhilfe sowie weitere niederschwellige, unbürokratische Hilfen kreisweit, die vielfach auch durch die örtlichen Caritas-Konferenzen abgebildet werden. „Unser Projekt ‚EFFATA – Ort des Zuhörens mit Lebensmittelbörse FAIRteiler‘ am Schüldernhof 6 in Attendorn kann dank Stiftungsmitteln und unterstützenden Spenden bedürftigen Menschen eine Begegnungsstätte in geschützter Atmosphäre sowie die Möglichkeit des Food-Sharings bieten“, so Caritas-Koordinatorin Mechthild Tilke. Dass dieses Projekt sowie das jeden Donnerstag stattfindende Eintopfessen gerade in diesen Zeiten auf großen Zuspruch bei notleidenden Menschen unserer Region stößt, bestätigen die engagierte Caritas-Frau und das gesamte Team in ihrem Tun. Die Förderung des ehrenamtlichen Engagements und entsprechender Projekte sei ein wichtiger Baustein der caritativen Arbeit. „Wir wollen das Interesse an Caritasarbeit in unserer Gesellschaft wecken, unsere Mitmenschen sensibilisieren, bestehende Nöte öffentlich machen und für solidarisches Handeln werben“, so Ute Rullich, gesamtverbandliche Ehrenamtskoordinatorin bei der Caritas.

Damit Hilfen dort ankommen, wo sie benötigt werden und Unterstützungen dank Stiftungsmitteln auch in Zukunft realisiert werden können, ist die Caritas-Stiftung auch weiterhin auf Zuwendungen angewiesen, „welche unser Tun auf sichere Füße stellen und die Stiftungspflanze nicht verdorren lassen“, so Becker trotz allgemeiner Krise betont zuversichtlich. Mit Zustiftungen, Stiftungsdarlehen, Vermächtnissen, Erbschaften oder Spenden kann ein wertvolles Zeichen der Unterstützung gesetzt werden. Denn: „Die Menschen sollen nachhaltig spüren und erfahren, dass wir für sie da sind, hier vor Ort“, so die Verantwortlichen der Caritas.

Mehr zur Caritas-Stiftung unter: https://www.caritas-olpe.de/spende-ehrenamt/caritas-stiftung-olpe

Infobox:

  • Die Caritas-Stiftung für den Kreis Olpe wurde 2013 als unselbstständige, nicht-rechtsfähige Stiftung gegründet. Sie befindet sich in der Verwaltung des Caritasverbandes für den Kreis Olpe e. V. und wird von diesem im Rechts- und Geschäftsverkehr vertreten.
  • Das ehrenamtlich tätige Kuratorium der Stiftung setzt sich aus Vertretern des Caritas- und Aufsichtsrates und weiteren Persönlichkeiten, auch aus den örtlichen Caritas-Konferenzen, zusammen.
  • Das Kuratorium tagt bis zu viermal pro Jahr und trifft die Entscheidung über die Mittelvergabe für eine sinnvolle Verwendung der Zins-/Anlageerträge und Spenden auf Grundlage eingereichter Anträge und Vorschläge. Die gute Tat wird vom Staat steuerlich gefördert und begünstigt.

Olpe, 15.05.2023

Janine Clemens, PR & Fundraising