Nachhaltig die Qualität sichern und positiv nach vorne navigieren

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Dünschede/Kreis Olpe. Wer könnte ein besserer Verbesserer und Innovator sein als du selbst? Eine von vielen Fragen, mit denen sich kürzlich beim gesamtverbandlichen Qualitätsmanagement (QM)-Tag des Caritasverbandes Olpe beschäftigt wurde. Ob Nachhaltigkeit, christliche Profilbildung, Ecosysteme, Innovation und viele weitere Themen, die das Qualitätsmanagement der Organisation ausmachen und Einfluss nehmen: Sie alle dienten als Richtschnur zur Inspiration – für eine nachhaltige, dynamische Weiterentwicklung des Gesamtverbandes. Best Practice für Alle, verbunden mit dem Aufruf: Deine Welt endet nicht am Tellerrand. „Nimm neue Impulse mit in deine Einrichtung!“

So war es dann auch. Caritas-Vorstand Christoph Becker freute sich, nach langer „Präsenz-Abstinenz“, über 70 Mitarbeitende des Verbandes bei hochsommerlichen Temperaturen zur „heißesten Veranstaltung, die der Caritasverband jemals erlebt hat, begrüßen zu dürfen“. Und die leichte Brise wehte in die richtige Richtung. Der gemeinsame Austausch war gut. Der Tag diente als Startpunkt für einen neuen QM-Schub. An zahlreichen „Workstations“ rund um die Dünscheder Schützenhalle war die Lust auf Begegnung, Austausch und Herausforderung spürbar. Gemeinsam ging es auf die Suche nach unerkannten oder noch unausgeschöpften Stärken und Potentialen. Unter Begleitung des Management-Instituts Bochum wurden Impulse geschaffen und neue Ansätze erarbeitet.

„Mit unserem Qualitätsmanagement verfolgen wir das Ziel, unserem Qualitätsanspruch in allen Segmenten unserer Hilfs- und Unterstützungsangebote und Dienstleistungen getreu unserem Leitbild „Caritas. Nah. Am Nächsten.“ gerecht zu werden“, so Jürgen Block aus der Geschäftsleitung. „Und selbstverständlich versuchen wir immer, unsere Qualität nachzujustieren und zu verbessern“, versichert der versierte QM-Fachmann.

Aufwärtsspirale für ständige Verbesserung auf allen Ebenen

Neben Ideen zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit in allen Bereichen des kreisweit tätigen Verbandes wurden erste Ideen zum Umgang mit Themen wie Innovation, Agilität und Transformation entwickelt. Diese gilt es nun zu bewerten und weiterzuverfolgen. „Selbstverständlich immer unter  Berücksichtigung der Bedarfe unserer verschiedenen Interessengruppen“, betont Block. Positiv bewerteten die Teilnehmenden das von Jürgen Block und Dirk Schürmann weiterentwickelte EFQM-C-2020 Modell. „Das Modell vereint die Stärken des europaweit gültigen EFQM-Modells mit christlichen Grundprinzipien, die aus dem German-CIM-Verfahren abgeleitet worden sind“, so Dirk Schürmann, Leitung des Caritas-Zentrums in Lennestadt und gleichzeitig Qualitätsmanagementbeauftragter des Verbandes. „Neben unserer ergebnisorientierten strategischen Ausrichtung lenken wir in unserem angepassten QM-Modell nun einen deutlicheren Fokus auf die Themen Kultur und Veränderung“, ergänzt Block. „Die langfristige Zielsetzung unseres Qualitätsmanagementsystems ist es, unser erfolgreiches Niveau zu halten und einen kontinuierlichen Veränderungs- und Verbesserungsprozess in Gang zu halten – insbesondere vor den sich immer schneller ändernden Rahmenbedingungen im Sozialwesen“.

Stabilität bei gleichzeitiger Dynamik:

Engagiert, flexibel, qualifiziert und motiviert netzwerken

Dies funktioniere nur mit einer motivierten Mannschaft, die ins Boot geholt werde. Umso wichtiger, dass solchen Tagen des Austausches, der Ideenfindung und des Netzwerkens Raum gegeben wird und die Mitarbeitenden Gehör finden. „Caritas war und ist Vielfalt“, bekräftigte auch Christoph Becker in seinem Resümee mit Blick auf die gute Stimmungslage am Ende des kurzweiligen, informativen Tages. „Wir sind gemeinsam und fachbereichsübergreifend in Aktion getreten – motiviert und mit dem Blick nach vorne gerichtet. Der Erfolg einer Organisation hängt immer auch von den Menschen ab, die in dem Modell arbeiten“. 

Christliches Profil:

  • Als kirchlicher Träger im Gesundheits- und Sozialwesen handelt der Caritasverband Olpe auf der Basis seines christlichen Selbstverständnisses und kirchlichen Sendungsauftrages.
  • Der kreisweit tätige Verband mit über 1.700 Mitarbeitenden im Hauptberuf tritt ein für soziale Gerechtigkeit und leistet konkrete Hilfe für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen.
  • Die Rahmenbedingungen der christlichen Unternehmenskultur enthalten Qualitätsanforderungen, die ergänzend zu einem anerkannten Qualitätsmanagementsystem der Herausstellung des christlichen Identitätsprofils des Verbandes und der jeweiligen Einrichtungen dienen.

(Bild: Aufstellen zum Gruppenbild der etwas anderen Art: Die Teilnehmenden des QM-Tages stellten symbolisch das angepasste EFQM-C-Modell dar, welches der Caritasverband ab sofort für seine Qualitätssicherung und -weiterentwicklung nutzt.)

Olpe, 29.06.2021
Janine Clemens, Öffentlichkeitsarbeit & PR