Junge Ukrainerin im Freiwilligen Sozialen Jahr: Ein Lichtblick in der Caritas-Tagespflege Welschen Ennest

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Welschen Ennest / Kreis Olpe. Inmitten des geschäftigen Alltags der Caritas-Tagespflege Welschen Ennest gibt es eine junge Frau, die mit ihrer Herzlichkeit und ihrem Engagement auffällt: Sofia Poeta, eine 16-jährige Ukrainerin, absolviert hier seit dem 01. August 2024 ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Ihre Arbeit bringt nicht nur frischen Wind in die Einrichtung, sondern auch eine besondere Verbindung zwischen den Generationen.


Sofia stammt aus Chernihiv und ist seit gut zwei Jahren in Deutschland. Im Anschluss an den Besuch der Lessing-Realschule in Grevenbrück entschied sie sich für die freiwillige Tätigkeit in der Altenpflege, um neue Erfahrungen zu sammeln und ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. „Ich wollte etwas Sinnvolles tun und gleichzeitig die deutsche Kultur kennenlernen“, erzählt sie. Die Entscheidung fiel auf die Caritas-Tagespflege in Welschen Ennest, zu welcher die sympathische junge Frau bereits in den vergangenen Monaten durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit eine Verbindung aufbauen konnte. Sofia arbeitet gerne mit Menschen und möchte gerne im Anschluss an ihr FSJ eine Ausbildung im sozialen Bereich machen. Ihr Traumberuf ist Erzieherin.


Ein typischer Tag in der Tagespflege
Der Tag beginnt für die 16-Jährige früh. Gegen 8:45 Uhr morgens trifft sie in der Einrichtung ein, um die ersten Vorbereitungen zu treffen. Sie hilft beim Zubereiten der gemeinsamen Mahlzeiten, begleitet die Senioren bei Spaziergängen und unterstützt das Fachpersonal bei der Durchführung von therapeutischen Übungen und Spielen. Und sicherlich kann sie in Zukunft auch ihre Liebe für Tanz und Musik in den Alltag der Tagespflege mit einbringen. „Sofia bringt so viel Freude und Energie mit“, sagt Waldemar Ludwig, Betreuungskraft in der Einrichtung. „Ihre Geschichten und ihre positive Art bereichern unseren Tag.“

Herausforderungen und Chancen
Die Sprachbarriere ist natürlich eine Herausforderung, doch Sofia hat sich in den vergangen zwei Jahren im Selbststudium ein ordentliches Vokabular erarbeitet und schnell Fortschritte gemacht. „Die Senioren werden mir sehr helfen, mein Deutsch zu verbessern. Sie sind geduldig und korrigieren mich, wenn ich Fehler mache“, erzählt sie lachend.

Eine Bereicherung für beide Seiten
Sofias Einsatz zeigt, wie bereichernd das FSJ für beide Seiten sein kann. Die Senioren profitieren von der jugendlichen Frische und neuen Ideen, während Sofia wertvolle Erfahrungen sammelt, die ihr auf ihrem weiteren Lebensweg zugutekommen werden.
„Wir sind froh über Sofias Unterstützung. Sie ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie junge Menschen durch Engagement und Offenheit Brücken zwischen Kulturen bauen können“, sagt Inge Michaelsen, Schichtleitung der Caritas-Tagespflege Welschen Ennest „Wir sind dankbar für ihren Einsatz und die positive Energie, die sie jeden Tag mitbringt und freuen uns auf ein gemeinsames Jahr voller schöner Momente.“

Sofias Geschichte demonstriert die Kraft des sozialen Engagements und die Möglichkeit, mit Empathie und starkem Willen über Grenzen hinweg nachhaltige Verbindungen zu schaffen.

Kirchhundem, 07.08.2024
Anna Woelke, Caritas-Zentrum Kirchhundem Verwaltung und Marketing