Hoff´s Wertvoll in Bilstein ist gut gestartet

Bilstein. „Wir sind froh, dass wir das Angebot von Peter Burghaus angenommen haben, seinen Frischemarkt jetzt mit Menschen mit Behinderung zu führen. Den Beschäftigten macht es richtig Spaß und die Kunden sind zufrieden“, zieht Susanne Rüenauver, Leiterin der Abteilung Lennestadt der Werthmann-Werkstätten nach vier Wochen eine erste positive Bilanz.
Geeignete Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen außerhalb der Werthmann - Werkstätten zu schaffen, ihnen neue Chancen zu ermöglichen und gleichermaßen die Nahversorgung im Veischedetal zu gewährleisten, ist das Ziel von „Hoff`s Wertvoll“ in Bilstein.
Der Name ist Programm. „Der Laden ist wertvoll für die Kunden hier und für die Menschen mit Behinderung“, sind sich Susanne Rüenauver und Teamleiterin Andrea Drüeke sicher.
Keinen Zweifel lassen Beide daran, dass die externen Arbeitsplätze für die sechs Beschäftigten Inklusion pur sind. „Die Beschäftigten entdecken hier im Einzelhandel an sich Fertigkeiten und Fähigkeiten“, so Susanne Rüenauver. „Ich räume gerne die Waren ein. Es macht mir Freude hier zu arbeiten und neue Menschen kennenzulernen. Hier bleibe ich“, bringt es Corinna Nathen auf den Punkt.
Auspacken und Einräumen der Waren - die im Frischebereich dreimal in der Woche geliefert werden - Kassieren, Auslieferung und für Sauberkeit sorgen sind nur einige der Aufgaben, die die Beschäftigten selbständig erledigen. Für den Lieferservice hätten die Werthmann-Werkstätten gerne ein Lastenfahrrad und würden sich über unterstützende Sponsoren freuen.
„Langjährige Kunden schenken uns ihr Vertrauen. Darüber freuen wir uns sehr“, so Susanne Rüenauver. Bei aller Freude, dass es gut läuft, machen die Verantwortlichen kein Geheimnis daraus, dass der Start eine Herausforderung war und einige Hürden gemeistert wurden. Die Branche ist eben für alle Beteiligten Neuland. Teamleiterin Andrea Drüeke ist sehr dankbar, dass Vorbesitzer Peter Burghaus mit seinen langjährigen Erfahrungen als Berater zur Verfügung steht.
Für Baumaßnahmen gab es gerade mal ein Zeitfenster von einer Woche. Am Ende der Woche wurde alles wieder eingeräumt. „Unser Dank gilt allen Helfern - auch ganz besonders den Ehrenamtlichen. Das war ein Kraftakt“, lobt Susanne Rüenauver.
Die Sortimentsauswahl ist abgestimmt auf den Standort und die Kundenstruktur. Überzeugend sind auch die Qualität der Produkte und die Dienstleistungen im Rahmen des Marktes (Einpackhilfe, Lieferservice). Anregungen und Wünsche zum Sortiment können gerne mitgeteilt werden.
(Foto: von links: Corinna Nathen; Johannes Schröder; Daniela Fischer, Andrea Drüeke und Elisabeth Richard)