Gemeinde Wenden setzt auf „Digital Plus“: Partner für nachhaltige Zukunft und berufliche Teilhabe


Aktenwüste adé: Die Gemeinde Wenden setzt bei der Digitalisierung ihrer Verwaltung auf eine ganz besondere Kooperation. Seit November 2022 arbeitet sie eng mit der Abteilung „Digital Plus“ der Werthmann-Werkstätten des Caritasverbandes Olpe zusammen. Im Fokus steht dabei nicht nur die effiziente Umstellung auf digitale Prozesse innerhalb des Verwaltungsapparates mit entsprechendem Dokumentenmanagementsystem, sondern auch die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung.
Denn: Digital Plus bietet neben technischer Präzision auch ein geschütztes Arbeitsumfeld für Menschen mit psychischen Erkrankungen und hoher kognitiver Leistungsfähigkeit. „Seit der Gründung 2014 hat sich ‚Digital Plus‘ von einem kleinen, internen Projekt zu einem professionellen Dienstleister mit 19 Beschäftigten und beruflicher Perspektive entwickelt“, erklärt Achim Scheckel, Abteilungsleiter der Werkstatt in Olpe und deren Nebenstelle in Welschen Ennest. Für einige Beschäftigte mit EDV-Vorkenntnissen ist dieser Wiedereinstieg in eine Bürotätigkeit der erste Schritt in ein Beschäftigungsverhältnis auf dem ersten Arbeitsmarkt.
Effiziente Aktenverwaltung trifft soziale Verantwortung
Für Geschäftskunden aus nah und fern ist „Digital Plus“ ein zuverlässiger Partner für die Digitalisierung und Archivierung papierbasierter Unterlagen – ob Karteikarten, Schriftverkehr, Veranlagungs- und Gesundheitsakten oder aufwendige Baupläne. „Mit bis zu 30.000 Scanvorgängen pro Tag zählen wir zu den leistungsfähigsten Digitalisierungspartnern unserer Region“, berichtet Frank Rupprecht, Arbeitsvorbereiter in „Digital Plus“. Je nach Kundenwunsch werden die Daten auf verschiedenen Speichermedien gesichert, beispielsweise auf Servern oder in der Cloud. Die Möglichkeit einer professionellen Vernichtung der Originaldokumente in der Lennestädter Abteilung der Werthmann-Werkstätten stellt im Hinblick auf Datenschutz und Sicherheit „einen absoluten Mehrwert für unsere Kunden dar“, betont Rupprecht.
Das bekräftigt auch Chris Rosenthal, Digitalisierungsbeauftragter der Wendener Gemeindeverwaltung: „Digital Plus arbeitet hoch professionell, datenschutzkonform, strukturiert und revisionssicher.“ Und die Zahlen sprechen für sich: Seit Beginn der Kooperation wurden bereits 30.825 Karteikarten und 6.248 Veranlagungsakten in der Kölner Straße 1 in Welschen Ennest digitalisiert und archiviert. Auch komplexe Projekte wie die Erfassung von größeren Planunterlagen aus dem Baubereich werden zeitnah gemeinsam umgesetzt. „Unsere Partnerschaft ist ein echtes Gewinnmodell mit Zukunft“, freut sich Rosenthal, „denn auch bei Tagesproblemen profitieren wir von schnellen, unkomplizierten Lösungen und können unsere Prozesse dank der vielfältigen Dokumentenmanagement-Dienstleistungen stetig verbessern.“
Krisenerprobt und zukunftsorientiert:
Digitalisierung als Gemeinschaftsprojekt
Ein bedeutender Meilenstein in der Zusammenarbeit war die gemeinsame Bewältigung des Cyberangriffs auf die Südwestfalen-IT im Oktober 2023. Dank enger Abstimmung und bewährter Sicherheitsroutinen konnte die Gemeinde Wenden schnell reagieren: „Diese Krisenerfahrung hat uns organisatorisch gestärkt und gezeigt, wie wichtig eine starke Partnerschaft für nachhaltige Sicherheit ist“, hebt Bastian Dröge, zuständiger Fachbereichsleiter bei der Gemeinde Wenden, hervor. Die Gemeinde Wenden plant, ab 2026 alle neuen Schriftstücke und Verwaltungs-dokumente ausschließlich digital zu erfassen und zu verwalten – ressourcenschonend und nachhaltig. Auf dem Weg dorthin unterstützt die Werthmann-Werkstatt.
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Eine Kooperation mit Mehrwert und Perspektive – für eine nachhaltige Verwaltung der Zukunft: Julia Otterbach (Gruppenleitung Digital Plus) und Bastian Dröge, Fachbereichsleitung Zentrale Dienste sowie Chris Rosenthal (Digitalisierungsbeauftragter Gemeinde Wenden) sind überzeugt von der Zusammenarbeit.
Welschen Ennest, 06.08.2025
Janine Clemens, Öffentlichkeitsarbeit & PR