Geborgen und sicher in Gemeinschaft: Neues Wohnen und Leben für die Generation 60+

Der Senioren-Wohnpark im Herzen von Welschen Ennest, gegenüber der St. Johannes Baptist Pfarrkirche, nimmt immer mehr Gestalt an. Die große Nachfrage für das künftige Service-Wohnen lässt bereits erahnen, dass hier ein umfangreiches Wohnkonzept für die Generation 60+ entsteht, das eine wichtige Versorgungslücke in der Region schließt. Neben der Vermietung von 27 modernen und barrierefreien Appartements für Alleinstehende und Paare, schafft der Caritasverband Olpe mit einer Senioren-Wohngemeinschaft ein weiteres Angebot für ältere Menschen mit Unterstützungsbedarf. Interessierte aus der Gemeinde Kirchhundem, dem Kreisgebiet und dem angrenzenden Siegerland sind herzlich willkommen.
Gerade mit Blick auf die Generation Ü60 ist es Karolin Schmidt, Zentrumsleitung des Caritas-Zentrums Kirchhundem, ein Anliegen, dieses „wegweisende Projekt“ mit vielen Akteuren zu realisieren. „Mit unserem Senioren-Wohnpark und der direkten Anbindung an unser Caritas-Zentrum Kirchhundem, schaffen wir für die unterstützungsbedürftigen Menschen einen Mehrwert. Wir bieten das volle Sortiment an Leistungen für ältere Menschen mit vorliegendem Pflegegrad, ohne zwischen allen möglichen Anbietern hin und her wechseln zu müssen.“ Im künftigen Senioren-Wohnpark, der durch seine zentrale Lage, eine gute Infrastruktur und tolle Ortsgemeinschaft punktet, kann zwischen dem Service-Wohnen, das 27 Wohnungen bietet, und einer Wohngemeinschaft mit elf Plätzen gewählt werden. In beiden Wohnformen erfahren die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner je nach Bedarf Unterstützung und Betreuung durch qualifizierte Mitarbeitende und digitale Hilfsmittel, die das persönliche Wohlergehen in den Mittelpunkt stellen.
„Wir möchten, dass die Menschen in unserem Senioren-Wohnpark alle Freiheiten des Lebens genießen und gleichzeitig die Sicherheit haben, dass im Ernstfall auf die veränderten Bedürfnisse zeitnah eingegangen werden kann“, erklärt Karolin Schmidt.
Ein neuer Lebensabschnitt: Gemeinsam statt einsam!
Ein Angebot, das schon jetzt viel Anklang in der Region findet – nicht nur bei Maria W. aus Hilchenbach. Ihre erste WG hatte sie sich eigentlich ganz anders vorgestellt. Doch die Gedanken an Berge verschmutzten Geschirrs und zu laute Musik liegen schon weit über fünfzig Jahre zurück. Demnächst bereichern ihr geliebtes geblümtes Sofa, ein erhöhter Toilettensitz im eigenen, modernen Bad, gemeinsame Spielenachmittage und ausgiebiges Klönen Marias Alltag in der barrierefreien Senioren-Wohngemeinschaft in Welschen Ennest. Nun, mit 72 Jahren, ist die Zeit reif für das WG-Leben 2.0. „Was soll ich alleine in meinem viel zu großen Haus?“, fragt sich die rüstige Rentnerin, für die die Vorzüge der Senioren-WG klar auf der Hand liegen. „Gut und sicher umsorgt in Gemeinschaft alt werden – das ist das, was ich mir für meine Zukunft vorstelle.“ Und so hat sich die Rentnerin aus dem benachbarten Siegerland schon zeitig einen WG-Platz gesichert.
Dass die Gedanken an ein Leben in der Wohngemeinschaft nur junge Leute umtreiben, hält Maria W. für „Quatsch“. „Viele Menschen meiner Generation befassen sich mit der Vorstellung, im Alter zusammen zu leben und den Alltag miteinander zu verbringen. Schließlich sind wir hier bestens versorgt. Gemeinsam statt einsam!“, so die Seniorin, deren Familie nicht in greifbarer Nähe wohnt.
Karolin Schmidt, Leitung des Caritas-Zentrums erreichen dieser Tage viele ähnliche Aussagen und Anfragen: „Mit unseren neuen Wohnangeboten reagieren wir auf die Bedarfe der älter werdenden Menschen im Umland. Es ist an der Zeit, diese Wohnformen als Mehrwert in unserer Region zu etablieren.“
So viel Unterstützung wie nötig, so viel Selbständigkeit wie möglich
In der ambulanten Wohngemeinschaft mit elf Plätzen haben die Bewohnenden ein eigenes, seniorengerechtes Zimmer mit angeschlossenem, barrierefreiem Bad. Gemeinsam genutzt werden Küche sowie der Wohn- und Esszimmerbereich, so dass die WGler in einer überschaubaren Wohneinheit in familiärer Atmosphäre eine Alternative zur stationären Pflegeeinrichtung genießen können.
„Den individuellen Bedarfen unserer Mitbewohnenden werden die Caritas-Mitarbeitenden mit einem reichen Erfahrungsschatz in Pflege, Betreuung und Versorgung älterer Menschen fachlich fundiert und menschlich einfühlsam gerecht“, versichert Karolin Schmidt. „Unser Team unterstützt bei der Planung und Organisation des Alltags, der Zubereitung der Mahlzeiten sowie bei Einkäufen und Besorgungen. Wir stehen unseren WGlern auch bei der hauswirtschaftlichen Versorgung zur Seite.“
Die 27 Service-Wohnungen bieten den Mietern beste Voraussetzungen für eine selbständige Lebensweise. Der Alltag wird durch einen definierten Grundservice erleichtert, während zahlreiche Wahlleistungen hinzugebucht werden können“, erklärt Karolin Schmidt das Konzept. Auf Wunsch erhalten die zukünftigen Mietparteien auch Unterstützung beim Einkaufen oder bei Arztbesuchen. Die Grund- und Behandlungspflege wird durch einen ambulanten Pflegedienst sichergestellt, wodurch eine Versorgungssicherheit auch für zukünftige Bedarfe gewährleistet ist.
Möglichkeiten für Begegnung und Beteiligung schaffen
Der Wohnpark, so beschreibt es die Zentrumsleitung, zielt darauf ab, dem Pflegenotstand im Kreis Olpe und dem angrenzenden Siegerland entgegenzuwirken. Mit einem durchdachten Konzept und der Integration in das Gemeinwesen werde ein Raum geschaffen, in dem Senioren nicht nur wohnen, sondern auch aktiv am Leben teilnehmen können. „Diese Initiative erhöht nicht nur die Lebensqualität der Bewohnenden, sondern stärkt auch das soziale Gefüge vor Ort“, hebt Karolin Schmidt hervor. Eingebettet in ein soziales Netzwerk vielfältiger Hilfen aus Hauptberuf, Ehrenamt und dem Engagement von Zu- und Angehörigen werde das Leben im Caritas Senioren-Wohnpark auch im Hinblick auf vielfältige Aktivitäten und Angebote zur Gesundheitsförderung abwechslungsreich gestaltet – „immer angelehnt an den individuellen Rhythmus und die persönlichen Bedürfnisse unserer Bewohnenden.“
Für gemütliche Kaffeerunden wird das integrierte Café Plauderplätzchen in der Nachmittagszeit demnächst ein beliebter Ort der Begegnung für Menschen aus nah und fern.
Um die neuen Angebote abzusichern und das vielfältige Leistungsspektrum von Beginn an mitzugestalten, freue sich das Team auf viele weitere interessierte Akteure im Hauptberuf und Ehrenamt.
„Unser Senioren-Wohnpark“, so resümiert die Zentrumsleitung, „bietet eine attraktive und sichere Wohnmöglichkeit für Menschen der Generation 60+, die Wert auf Gemeinschaft und Selbstständigkeit legen.“ Eine gute Bekannte aus Krombach, mit der sie regelmäßig Rommé spielt, hat auch schon Interesse bekundet, erzählt Maria W. und fügt augenzwinkernd hinzu: „Wäre doch toll, wenn wir demnächst eine buntgemischte Truppe im Senioren-Wohnpark werden.“
Interessierte für beide Wohnformen dürfen sich gerne bei Karolin Schmidt, Zentrumsleitung Caritas-Zentrum Kirchhundem unter 02764 21540 3200 oder kaschmidt@caritas-olpe.de melden.
Weitere Infos unter www.caritas-olpe.de/seniorenwohnpark
Gut zu wissen:
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Bild: (Caritasverband Olpe)
Das Interesse am Senioren Wohnpark ist groß: Karolin Schmidt (li.) freut sich, Seniorinnen und Senioren das Fortschreiten des Bauprojektes vor Ort zeigen zu können.
Welschen Ennest, 04.03.2025
Janine Clemens, Öffentlichkeitsarbeit & PR