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Aufbruch zum neuen Leben

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Finnentrop. „Aufbruch zum neuen Leben“ zu diesem Thema fanden in diesem Jahr die Erinnerungsgottesdienste des Caritas-Zentrums Finnentrop statt. Die Erinnerungen und Gebete galten den Verstorbenen der Caritas-Station, der Caritas-Tagespflege und des Hauses Habbecker Heide. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenhauses hatten eine Woche zuvor die Möglichkeit, in der Kapelle sowie über den Kapellensender des Hauses der verstorbenen Mitbewohner zu gedenken.

Sich von geliebten Menschen zu verabschieden fällt immer schwer. Die Regeln in Zeiten einer Pandemie machen es umso schwieriger mit Abschied und Trauer umzugehen. Trost und Hoffnung sind noch wichtiger. „Das Symbol des Weizenkorns zog sich thematisch durch die Gottesdienste und soll den Hinterbliebenen Trost und Hoffnung sein. Im scheinbar toten Korn ist das neue Leben verborgen“, so Mechtild Rohr. Die Mitarbeiterin des Caritas-Zentrums Finnentrop hat die Gottesdienste im Rahmen ihrer Tätigkeit als seelsorgliche Begleiterin vorbereitet. Darüber hinaus gehört Mechtild Rohr seit kurzem, nun auch hauptberuflich, zum Team von Camino, dem Caritas-Hospizdienst. „Das Totengedenken ist Bestandteil der Trauer“, erklärt sie weiter.

Auch im Erinnerungsgottesdienst wurde deutlich, wie viele Menschen im vergangenen Jahr durch die Mitarbeitenden der verschiedenen Einrichtungen des Caritas-Zentrums Finnentrop im Rahmen von Camino versorgt und begleitet wurden. Neben der Pflege der Betroffenen durch die Palliativfachkräfte in der Caritas-Station und im Haus Habbecker Heide kommt den ehrenamtlichen Camino Mitarbeitenden eine wichtige Rolle in der Begleitung der Menschen am Lebensende zu. In einem Qualifizierungskurs wurden sie auf den Dienst vorbereitet. 

Marie-Luise Lautsch hat sich zur Teilnahme am nächsten Kurs für die ehrenamtliche Mitarbeit bei Camino angemeldet. Ihre Beweggründe beschreibt sie so: „Es ist mir ein Anliegen etwas von dem, was ich selbst durch Camino erfahren habe, als mein Mann sterbend war, zurück zu geben und anderen Begleitung in Zeiten des Abschiednehmens anzubieten“, so Frau Lautsch. Sie wird im nächsten Jahr am neuen Qualifizierungskurs für die ehrenamtliche Camino Arbeit teilnehmen. „Ich bin froh über die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit den Inhalten, die im Rahmen dieser Fortbildung behandelt werden und ich freue mich auch darauf, andere Menschen kennen zu lernen, die sich mit diesen Themen auseinander setzten möchten. Im Alltag wird das Thema Tod ja eher ausgeklammert“.

Auch die hauptamtlichen Camino Mitarbeitenden freuen sich, dass im März wieder ein Kurs startet. „Wir brauchen weitere ehrenamtlich Mitarbeitende, die zur Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen bereit sind“, so Gertrud Dobbener, Koordinatorin für Camino in Finnentrop. „Der Informationsabend für den Qualifizierungskurs 2021 findet am 24. Februar 2021 um 18.00 Uhr in den Räumen der Caritas-Station Lennestadt, Gartenstraße 6, in Altenhundem statt. Dazu laden wir alle Interessierten ganz herzlich ein.“

Bitte melden Sie sich zur Teilnahme am unverbindlichen Informationsabend bei den verantwortlichen Koordinatorinnen Gertrud Dobbener (02721 9762-7022) oder Tanja Hilden (02721 9423- 7217) an.