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Attendorner Ehrenamtliche des Caritas-Hospizdienstes Camino besuchen das Sibilla-Hospiz in Hennef-Bödingen

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Hospizarbeit verbindet: Ein besonderer Ausflug führte die ehrenamtlich Mitarbeitenden des ambulanten Hospizdienstes Camino aus Attendorn ins stationäre Sibilla Hospiz in Hennef-Bödingen. Begleitet von den Koordinatorinnen des Hospizdienstes nutzten die Ehrenamtlichen die Gelegenheit zum Austausch mit Kolleginnen und Kollegen der stationären Hospizarbeit und erhielten wertvolle Einblicke in eine andere Form der hospizlichen Begleitung.

Bei einem herzlichen Empfang durch die Leitung des Hospizes und einer informativen Hausführung wurde schnell deutlich, wie sehr beide Einrichtungen – trotz unterschiedlicher Strukturen – durch gemeinsame Werte verbunden sind: Würde, Achtsamkeit und Mitmenschlichkeit stehen sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Begleitung Sterbender und ihrer Zugehörigen im Mittelpunkt.
„Für uns war der Besuch sehr bereichernd. Es ist beeindruckend zu sehen, mit welcher Hingabe und Zuwendung hier gearbeitet wird“, so eine ehrenamtliche Camino Mitarbeitende aus dem Attendorner Team. In persönlichen Gesprächen mit der Pflegedienstleitung, Herrn Thomas Schrewe, und der Leitung des Psychosozialen Dienstes, Frau Alexandra Dinspel, entwickelte sich ein offener Dialog über Herausforderungen, Erfahrungen und gegenseitige Unterstützung in der Hospizbewegung.

Das Sibilla Hospiz – ein Projekt mit Herz
Gegründet wurde das Hospiz auf Initiative engagierter Bürgerinnen und Bürger, die 2017 den Verein zur Errichtung eines stationären Hospizes in Hennef ins Leben riefen. Bereits nach nur 14 Monaten Bauzeit konnte das Haus am 2. April 2024 eröffnet werden. Es liegt idyllisch oberhalb der Sieg und ergänzt seither das palliative und pflegerische Angebot in der Region Hennef. Die Trägerschaft hat die Sibilla Hospiz gemeinnützige GmbH.
Der Förderverein übernimmt neben der Mitgliederverwaltung die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing sowie Spendenakquise – mit dem Ziel, den Fortbestand dieser besonderen Einrichtung zu sichern und die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den Themen Sterben, Tod und Abschied zu fördern.

Camino sucht Verstärkung im Ehrenamt
Der Caritas-Hospizdienst Camino begleitet lebensverkürzt erkrankte und sterbende Menschen sowie deren Angehörige im gesamten Kreis Olpe, ob in stationärer (Pflege-) Einrichtung oder im eigenen Zuhause – einfühlsam, verlässlich und vor allem menschlich. Diese wichtige Arbeit ist nur durch das Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher möglich und wird sehr nachgefragt.

Wer sich vorstellen kann, anderen Menschen in besonderen Zeiten in Richtung Lebensende zu begleiten, diese Tage auch besonders für die Betroffenen mitzugestalten und Teil eines engagierten Teams zu werden, ist herzlich willkommen. Eine gute Vorbereitung, regelmäßige Schulungen und persönliche Begleitung durch das Camino-Team sind selbstverständlich.
Soeben startete auch im Kreis Olpe wieder ein Kurs zur Qualifizierung ehrenamtlich Mitarbeitender in Camino, welcher von Mai bis Ende Oktober stattfinden wird. Wer hier Interesse hat, kann sich gerne melden.

Ein Tag der Begegnung mit bleibender Wirkung
Für das Team von Camino war der Besuch weit mehr als ein informativer Ausflug: Er zeigte, wie wichtig Vernetzung, Austausch, gegenseitige Wertschätzung und persönliche Begegnungen im Bereich der Hospizarbeit sind.

Der Tag klang dann für das Attendorner Team bei einem gemeinsamen Abendessen in den heimischen Gefilden in entspannter Atmosphäre aus.

Attendorn, 04.06.2025
Ivonne Neu, Verwaltungsleitung und Camino-Ehrenamtliche