50 Jahre Werthmann-Werkstätten: Festakt und Tag der offenen Tür

Die Werthmann-Werkstätten des Caritasverbandes feierten ihr 50-jähriges Jubiläum mit einem zentralen Festakt in der Abteilung Attendorn und mit anschließendem Tag der offenen Tür unter dem Motto „Werkstatt erleben“ an den weiteren drei Standorten in Olpe, Lennestadt und Welschen Ennest.
„Während die meisten Menschen am Samstag einen arbeitsfreien Tag genießen, feiern wir heute die Arbeit. Die Arbeit in den Werthmann-Werkstätten, die eine Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben möglich macht,“ begann Christoph Becker vom Caritasvorstand die Feierlichkeiten rund um den runden Geburtstag mit eindrucksvollen Worten. Anne Willmes, bekannt als lokales Gesicht beim WDR, führte durch das bunte Programm, bestehend aus einem Wortgottesdienst mit Dechant Andreas Neuser, Musik, Redebeiträgen und Kabarett. Im Gespräch mit ihr verdeutlichte Werkstattleiter Andreas Mönig die Entwicklung in den 50 Jahren: „Von einer beschützenden Werkstatt haben wir uns zu einem inklusiven Werkstattsystem weiterentwickelt“, so Mönig. „Menschen mit Behinderungen können in den vielfältigen Arbeitsbereichen einen Arbeitsplatz finden, der ihren Vorstellungen und Fähigkeiten entspricht - innerhalb oder auch außerhalb der Werkstattgebäude.“
Auch Johann Hafenbradl (Geschäftsführer CVO ab 1972) und Josef Mauermann (Werkstattleiter 1972-95), den Männern der ersten Stunde, war es wichtig, beim Festakt dabei zu sein. Dazu waren einige der insgesamt 655 Beschäftigten, viele Mitarbeitende und verschiedene Vertreter aus Politik und Industrie, darunter natürlich auch die langjährigen Partner der Werkstätten, am Morgen in Attendorn anwesend. Frau Willmes interviewte auch drei Beschäftigte, die allesamt, wenn auch aus völlig verschiedenen Lebenssituationen heraus schilderten, dass ihnen die Werkstatt geholfen und die Freude an der Arbeit zurückgegeben hat.
Eine Bilderreise übertragen am Bildschirm durch die vergangenen 50 Jahre wurde musikalisch von Theo Pagonakis und Steffen Achenbach an der Gitarre untermalt. Einen humorvollen Ausblick in die Zukunft gab Hettwich vom Himmelsberg, die treffend feststellte: „Für solch eine Unternehmung braucht man Mut, Gottvertrauen und ein Team!“Und dass in den Werthmann Werkstätten all dies vorhanden ist, konnte man beim sehr gut besuchten Tag der offenen Tür nicht nur an jeder Ecke spüren, sondern auch in den freudig glänzenden Augen der Mitarbeitenden und Beschäftigen sehen.
Attendorn, 11.05.2022
Andreas Mönig, Leitung Werthmann-Werkstätten
Bild: Andreas Mönig, Werkstattleiter, erzählt von den Entwicklungsschritten hin zur inklusiven Werkstatt.