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Psychosoziale Betreuung und Begleitung

Die psychosoziale Betreuung und Begleitung ist grundlegender Bestandteil des „normalen Alltaglebens“ in der Wohngemeinschaft und setzt sich aus folgenden Punkten zusammen:

Aktivierung der Ressourcen der Nutzer*innen

  • Einbeziehen der Mitbewohnerinnen und Mitbewohner in Haushaltstätigkeiten (z.B. Zubereiten der Mahlzeiten, den Tisch decken, Backen, die Wäsche falten und bügeln, Aufräumen)
  • Gemeinsames Einkaufen
  • Gemeinsames Singen bekannter Lieder, Kaffeekränzchen
  • Gesellschaftsspiele, Gedächtnistraining, Gymnastik, u.ä.
  • Spaziergänge
  • Krankenbesuche

Tagesstrukturierung / für Orientierung sorgen

  • Organisation gemeinsamer Mahlzeiten
  • Für einen ausgeglichenen Tag-Nacht-Rhythmus sorgen
  • mit Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern sinnvolle Tagesgestaltung erarbeiten (mit aktiven und passiven Anteilen)
  • Gemeinsames Lesen der Tageszeitung (aktuelles Tagesgeschehen)

Schaffen einer sicheren Umgebung

  • Ggf. Hilfe beim Gestalten der Wohnung
  • Mitgestaltung gemütlicher Gemeinschaftsräume, die zum Verweilen einladen
  • Personelle Präsenz über 24 Stunden an 7 Tagen
  • Begleitung der Mitbewohnerinnen und Mitbewohner

Kommunikation fördern

  • Aufrechterhalten sozialer Kontakte zu Verwandten, Nachbarn und Freunden
  • Aktive Teilnahme am Leben der Stadt
  • Kontaktpflege zu Kirchen und Vereinen
  • Information über und Begleitung zu kulturelle(n) Veranstaltungen
  • Planung und Durchführung von Freizeitaktivitäten und Festen
  • Organisation des Gemeinschaftslebens

Individuelle Begleitung

  • biographisches Arbeiten
  • Einzelgespräche über die persönliche Situation
  • Unterstützung bei Krisen
  • Berücksichtigung religiöser Bedürfnisse.

Diese Auflistung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Was in den Wohngemeinschaften im Einzelnen zu tun ist, bestimmen die Nutzer*innen und ihre Vertreter*innen.